Faserzementanlagen
MFL Fibre Cement

Zusammen mit der MFL Faserzement GmbH bearbeiten wir weltweit Faserzementprojekte. Typisch für FZ-Anlagen sind die hohe Anzahl Aktoren und Sensoren, die grossen Antriebe in der Rohstoffaufbereitung, die tiefen Zykluszeiten trotz grosser Lasten sowie eine maximale Anlageneffizienz. Der Anlagenumfang, die Inbetriebnahme-Dauer sowie die Bedingungen vor Ort stellen eine grosse Herausforderung für unsere Ingenieurinnen und Ingenieure dar. Dank Schweizer Tugenden wie Qualität, Effizienz und Zuverlässigkeit können wir uns auch heute noch erfolgreich gegen internationale Mitbewerber behaupten und überzeugen dank branchenführenden Zykluszeiten.

• Steuerungs- und Bedienkonzept für Anlagen mit mehreren tausend Aktoren und Sensoren
• Auslegung von Servo- und Frequenzumrichtern mit Leistungen bis 560kW
• Hardware-Engineering und Schaltschrankplanung (z.T. über 80 Schrankfelder)
• Schrankfertigung mit weltweiter Lieferung (UL-Zertifizierung)
• Software für Rohstoff- / Zementaufbereitung (Refinersteuerung für Cellulose, Kugelmühlen für Silikat, Mischerei)
• Software für Plattenmaschine (Dickenregulierung, Schneidtische mit Servoantrieb)
• Software für Stapel- und Transportsysteme (Achsensysteme mit Servoantrieb bis 75kW, Transportsysteme)
• Software für Hochdruckpresse (Gleichgangreglung, Pressensteuerung mit bis zu 16'000 Tonnen Presskraft)
• Bedien- und Visualisierungskonzept (mit Touchpanel, PC Stationen oder in Kombination)
• Installationsüberwachung vor Ort
• Inbetriebnahme, Produktionsstart und Bedienerschulung (meist mehrere Monate)

Faserzement-Produkte sind vor allem in den östlichen Ländern, Südamerika oder in Osteuropa weit verbreitet und werden dank ihrer Eigenschaften in feuchten Regionen auch im Innenausbau verwendet. Faserzementplatten sind robust, gut zu bearbeiten und haben eine hohe Lebensdauer. Eines der grössten Projekte durften wir für einen Kunden aus Thailand realisieren, bei welchem vier komplette Prozesslinien realisiert wurden. Pro Prozesslinie beträgt der Engineering-Aufwand gut ein Mannjahr und beinhaltet sowohl Hardware- wie auch Softwareengineering für Prozess und Visualisierung. Die Inbetriebnahmedauer erstreckt sich über mehrere Monate und wird direkt vor Ort durchgeführt. Nach gut sechs Wochen IO-Test startet die Anlage ihren Betrieb und wird Schritt für Schritt bis an ihre Leistungsgrenze optimiert. Eine der vier Anlagen wurde zudem mit einer Hochdruckpresse ausgestattet, welche nach der Plattenproduktion mit einer Presskraft von 16'000 Tonnen Wasser aus der Platte presst. Somit erhöht sich die Dichte und die Festigkeit der Platte und sollte nach dem Autoklavieren höheren Ansprüchen genügen. Entlang der ganzen Anlage sind diverse PC-Stationen und Touchpanel angebracht, um die Anlage zu überwachen, Produktionsrezepte zu starten und den Prozess zu bedienen.